Horst Mahler predicts that in their liberation struggle,

Germany's youth will adopt as their role models both

Mahatma Ghandi and Adolf Hitler!

----- Original Message -----
Sent: Tuesday, June 22, 2004 5:09 AM
Subject: Rundschreiben

 
 

Gründungsinitiative
Deutsche Nationalversammlung

 

Rundschreiben vom Sonntag, 20. Juni 2004

Die neuesten Artikel:

Bericht über den 18. Prozeßtag gegen MOM am 15. Juni 2004
sowie ein Bericht über die Pläne zur Zusammenarbeit in der also–Allgemeinen Sonntagszeitung mit dem KOMITEE FREIHEIT FÜR "MOM" und anderen Bürgrinitiativen.

von Bernhard Held

Das KOMITEE FREIHEIT FÜR HORST MAHLER, auch "MOM" genannt, wurde von Peter Töpfer und mir nach dem 3. Prozesstag gegründet, weil diese drei Angeklagten die erforderliche Öffentlichkeit durch die etablierte Presse nicht bekommen und in unanständiger Form diffamiert werden.

Selbst nationale-, patriotische-, rechte und wertkonservative Publikations-organe haben bislang nur ironische- oder abwertende Berichte über dieses Strafverfahren veröffentlicht; den Höhepunkt bot die Junge Freiheit in den (Äußerungen ihres Chefredakteurs Dieter Stein zu Horst Mahler, in dem er sagte, Mahler sein ein völlig undurchsichtiger Mensch, der nur braune Scheiße rede . . .)

Ich habe Dieter Stein nach dieser (Äußerung gebeten, seine Pflicht als Journalist und Herausgeber der JF zu tun und es den Lesern zu überlas-sen, sich über diesen Prozeß und Herrn Mahler ein Urteil zu bilden. An diesem Beispiel will ich nur deutlich machen, dass selbst in den Kreisen unserer patriotischen Eliten erheblich Probleme über die Bedeutung von Mahler und diesem Prozess besteht.

Diese Erfahrung machte auch Peter Toepfer mit Mahler und Oberlercher selbst, wie der Briefwechsel mit Stefan Kaus hier belegt. Und auch für mich ist die nüchterne Bilanz nach 18 Prozesstagen durch sehr ähnlich, denn natürlich habe ich mit Mahlers Thesen oftmals große Probleme und sehe durchaus auch keine Chancen ein Mahlerfan zu werden.

Andererseits sind Mahlers Beweisanträge, in ihrer Quantität und Qualität eine gigantische Leistung, mit denen sich das Gericht zu beschäftigen haben wird, die auch mich faszinieren, weil sie von einzigartiger Klarheit sind.

Jeder Bürger hat natürlich die Möglichkeit, bei Horst Mahler direkt oder beim Deutschen Kolleg diese Texte anzufordern – und viele Interessenten machen wohl auch davon regen Gebrauch.

Darüber hinaus haben wir, Peter Toepfer und ich, als Prozessbeobachter es uns zur Aufgabe gemacht, diese Rolle als kritische Presse zu übernehmen, denn offenbar gibt es in Deutschland keine kritische Presse für diese publizistische Aufgabe einer nüchternen Berichterstattung, weil sich alle Medien vollständig in den Händen der Monopole und Kartelle befinden.

Mahler und seine Freunde werden wahlweise als Linksfaschisten oder als Rechtsfaschisten angefeindet oder totgeschwiegen, oder der Lächerlichkeit preisgegeben, obwohl alle Angeklagten sich nur darum bemühen, die Demokratie vom Laster der Beliebigkeit zu unterscheiden.

Wir sind der Meinung, dass Mahler, Oberlercher und Meenen einen unver-zichtbaren Beitrag gegen die zionistische Desinformationspolitik leisten und durchaus die Chance haben, vom Gericht im "Namen des Volkes" ein salomonisches Urteil, nämlich einen Freispruch zu erlangen. Mahler hat sich von jeder Gewalt distanziert; mehr noch: Mahler hat es unternommen, die eigentlichen Ursachen und Wirkungen von Gewalt im theologischen Kontext des JAHWE-KULTES zu entmystifizieren und dabei den tradierten Wesenskern des Kapitalismus als globales Phänomen verdeutlicht, der im Rassismus des Zionismus als Imperialismus wirksam ist und sich als globaler Terror der Ökonomie der Banken, Börsen und Kartellen in unserer Zeit austobt. Es ist Mahler in seinem Beweisanträgen gelungen, die "Schuld der Juden" als Opfer und Täter zu charakterisieren und in Ihrem Wesen den dia-bolischen Un-Sinn nachzuweisen, der sich auch als Chance zur Selbst-befreiung und auf Erlösung für die Juden bietet.

Unser deutsches Volk, in dessen Namen es zu einem Urteil kommen muss, ist bislang an diesem Prozess völlig unbeteiligt und selbst die "Zuschauer" und "Anhänger" von Mahler im Gerichtssaal machen eher einen irritierten Eindruck von dem, was sich da im "Justizpalast" abspielt. Leider bildet das Publikum in diesem Prozess, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ein trostloses Bild; denn die Ideale von "Aufklärung und Humanismus" sind unter den Prozessbeobachtern eher Begriffe, die auf Unverständnis und Ablehnung stoßen.

Unsere bisherigen Prozessberichte im "MOM" haben im Ausland mehr Beachtung gefunden als hier in Deutschland; offenbar sind die Berliner doch nicht so helle, wie sie von sich behaupten . . . Denn sonst hätten die "hellen Berliner" längst gemerkt, dass das "KOMITEE FREIHEIT FÜR HORST MAHLER" – das bereits 1977 unter der Mitwirkung von Otto Schily und vielen anderer Linken gegründet wurde, eigentlich ein ideales Kampfmittel gegen Dogmatismus und ideologische Dummheit in allen politischen Lagern ist.

Die deutsche Presse, die eine wichtige Aufgabe zu leisten hätte, gibt es hier nicht; sie ist schlichtweg abwesend, ja vielleicht sogar in der tiefsten Agonie, die das System der BRD jemals hatte.

Für mich und Peter Töpfer gibt es da einen Ausweg aus dem Dilemma, wie am Beispiel der Kotroverse mit Stefan Kaus über das 4. Reich und Anarchismus erkennbar wird, weil dabei auch der moralische Zustand im Umfeld des Rechten Lagers über Ideologien und Begriffe deutlich wird.

Ich halte diesen Text für sehr wichtig, weil eine solche Kontro-verse dann auch heilsam wirkt, zumal hier Wahrheit durch Klarheit geschaffen wird – und stelle diesen anschließend hier vor. Dieser Prozess wird zu einem Paradigmenwechsel in den jüdisch-christlichen Beziehungen führen und mit Sicherheit auch den Islam und sein Wirken in Europa beeinflussen. In diesem Sinne sollen die alten Gegensätze und Irrtümer der Geschichte neu verstanden und überwunden werden.

Wir wollen in der also Allgemeinen Sonntagszeitung die Pressefreiheit durch die Mündigkeit der Bürger zum Maßstab in der Debatte machen und möchten Sie bitten, sich zu diesen Überlegungen zu äußern:
  • Die also will dem Zionismus, Faschismus, Rassismus und Imperialismus den Boden entziehen und zur Erneuerung der Zivilisation in den nationalen und internationalen Verfassungen eine theoretische und praktische Hilfe leisten, in dem sie das alte Römische Recht und seiner zionistischen Intentionen entgegenwirkt.
  • Die also begrüßt und fördert alle Bestrebungen zur Überwindung von Mystizismus und Volksverdummung durch Religionsgemeinschaften.
  • Die also wird sich den anarchischen und liberalen Traditionen einer unverfälschten Demokratie zuwenden und im Unterschied zu den etablierten Medien keinerlei Pressezensuren ausüben.
  • Die also versteht sich als Kampfblatt zur Lösung der nationalen und internationalen Probleme für die Wahrung der indogenen Identitäten aller Völker und ihrer Rechte
  • Die also ist in diesem Sinne das Zentralorgan im WEG Netzwerk der Humanwirtschaftsbewegung insbesondere für europäischen Kulturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz



 

Rückblick auf den Prozess, generell



Horst Mahler hat in seinen bisherigen 18 Einlassungen und Beweisanträgen deutlich gemacht, dass der Gott der Juden, also JAHWE, die Ursache und Wirkung einer notwendigen Erbfeindschaft ist, also das Volk Israel der Anstifter einer globalen Vernichtungspolitik ist und der Holocaust eine dramatisierte Form der Leugnung dieser Schuld darstellt. Horst Mahler hat in dieser Beweisanträgen dargelegt, dass alle bisherigen Bemühungen des europäischen und insbesondere des deutschen Humanismus gescheiter sind, weil sich "das auserwähltes Volk" einem Gott des Mammon, der Rache und Vernichtung unterworfen hat und damit zum Zerstörer aller Sittlichkeit anderer Kulturen unheilvoll wirksam ist.

Peter Töpfer und ich gehören zu den Kritikern von Horst Mahler, haben aber dennoch das KOMITEE FREIHEIT FÜR HORST MAHLER (MOM) gegründet, weil wir die Leistung aller Prozessbeteiligter anerkennen – und selbst den Streit nicht scheuen, um den Dialog zu führen. Wir haben und werden mit einer Vielzahl von qualifizierten Persönlichkeiten unserer Kontakte pflegen, damit es zu einem Paradigmenwechsel in der Politik kommen kann; ungeachtet gewisser Kontroversen unter ihnen, denn eine gesellschaftliche Erneuerung kann nicht aus der Gleichschaltung aller Meinungen entstehen, sondern über die Systemkritik über deren Ursachen und Wirkungen Die also soll deshalb die Grundlagen für eine Bewusstseins-, Gesellschafts-, Demokratie- und Staatsverfassung schaffen.

 

Rückblick auf den Prozess, speziell



Um 9 Uhr setzte Horst Mahler seine Beweisanträge zum 18. Prozesstag fort. Er forderte die Anhörung weiterer Sachverständige für Judaistik und machte klar, dass nicht er der Angeklagte ist, sondern als Ankläger und "Experte" gegen den Staat und den hiesigen Staatsanwalt auftritt. So war auch diesmal die Regie des Richters spürbar, den Staatsanwalt vor sich selbst zu schützen; aber auch der Staatsanwalt schein langsam zu begreifen, daß er mit diesem Fall seine Kompetenzen weit überschritten hat – und nur als Verlierer das Feld räumen kann. Natürlich ist dieses Einschätzung sehr subjektiv, aber auch die Zuhörer scheinen sich über die Besonderheit dieser Prozesssituation nicht klar zu sein und die Medienvertreter, soweit diese überhaupt anwesend sind, schreiben nicht über diesen Prozess, sondern verhalten sich wie die Auguren in den römischen Prozessen der Antike.

Selbstbewusste Bürger, die Öffentlichkeit oder gar die Medien glänzen durch Abwesenheit; es gibt selbst von Seiten der nationalen Presse nur noch Schweigen und eine Stille, die die ganze Leere im Lager der deutschen Patrioten erahnen lässt. Doch möchte ich meine Subjektivitäten nicht überziehen, vielleicht ist dies alles auch nur die Ruhe vor dem Sturm in deutschen Landen. Sicher aber ist, dass der überwiegende Teil aller Anwesenden davon überzeugt ist, dass der Staatsanwalt seine Rolle als Ankläger nicht gerecht werden kann und deshalb die Frage seiner Zurechnungsfähigkeit durchaus zur Debatte stehen muß. Im Kontext seiner bisherigen Ausführungen dürfte es schwer fallen, die Zurechnungsfähigkeit von Mahler anzuzweifeln, im Gegenteil dieser Verhandlungstag war ein weiterer Höhepunkt und mit Sicherheit werden auch die kommenden Verhandlungen neue Erkenntnisse bieten:

Nächster Termine:

  • 19 Juli 2004 – 9 Uhr
  • 28. Juli 2004 – 9 Uhr
  • 4. August - 9 Uhr
  • 11. August 9 Uhr
  • 13. August 9 Uhr



Über das bisherige und zukünftige Prozessgeschehen werden wir auch weiterhin berichten; zugleich möchten wir auf Peter Töpfers Positionen im DER RÜCKWÄRTS eingehen

Briefwechsel mit Stefan Kaus
Der Rückwärts
Organ des Antideutschen Kollegs
www.nationalanarchismus.org/ADK

17. Juni 2004
(Tag des Volksaufstandes 1953 gegen die Fremdherrschaft)

Stefan Kaus: Linke sind dem 4. Reich hoch willkommen Öffentliche Entgegnung von Stefan Kaus auf Peter Töpfers Offenen Brief "Linke dem Regime höchst willkommen? - Im Regime des 4. Reiches offenbar nicht!" vom 13. Juni 2004 an ihn (1)

Im Anhang: Brief Reinhold Oberlerchers an Stefan Kaus zur Auseinandersetzung

15. Juni 2004
Lieber Herr Töpfer,

Ihre Stellungnahme, die ich mit Spannung erwartete, hat mich einerseits gefreut, andererseits aber auch ein wenig enttäuscht.

Angetan war ich, "etwas ignorant und arrogant", wie ich nun mal bin, von der Tatsache, daß Sie mit einem "offenen Brief" antworten, ein Vorgehen, das für den "Rückwärts" doch sicher nicht als Erwiderung auf jede dummdreiste Wadenbeißerei üblich ist. Sie scheinen mich also für intellektuell satisfaktionsfähig zu halten, was mir schmeichelt. :-)

Sehr schön finde ich auch den Aufbau, die Dramaturgie Ihres Briefes, wie Sie nach kurzem effektvollen Ausfall gegen mich einen großen Linken zunächst anonym vorstellen, dann durch Nennung seines klangvollen Namens eine Granate zünden, um schließlich das so frappierte Publikum mit auf eine kleine Reise durch die letzten Jahrzehnte zu nehmen, um erneut diverse bedeutende Linke Revue passieren zu lassen. Respekt!

Enttäuscht war ich jedoch darüber, daß Ihre Entgegnung genau genommen an der Sache vorbei ging, wandte ich mich doch keineswegs gegen "die Linke" schlechthin, sondern gezielt gegen "Anarchie" sowie das Oxymoron "Nationalanarchie". Schließlich weiß ich mich mit dem deutschkollegialen Dreigestirn MOM einig, daß das 4. Reich nur durch Gemeinsamkeit von Rechts und Links errungen und gestaltet werden kann - ganz hegelianisch, wonach nur das Ganze Wahrheit beanspruchen darf.

Erlauben Sie mir, bevor ich mich mit dem Anlaß unseres Wortwechsels befasse, einen Exkurs zu "links" und "rechts".

In den ersten Nationalparlamenten waren im wesentlichen drei Kräfte vertreten: Abordnungen des Grundbesitzes ("Konservative"), des Kapitals ("Liberale") sowie der menschlichen Arbeitskraft ("Sozialisten") mit ungleicher Ausgangslage. Da das Recht zunächst fast ausschließlich aufseiten des Grundbesitzes lag, hatten in den Folgejahrzehnten Liberale und vor allem Sozialisten viel Arbeit, sich Rechte zu erkämpfen. Ausgehend von dem lediglich zufälligen und äußerlichen Merkmal der Sitzordnung prägten sich so die Begriffe "rechts" (= "Rechte verteidigend") und "links" (= "Rechte einfordernd") aus.

Im Zuge fortschreitender Differenzierung entstanden in den drei Lagern unterschiedliche Gruppierungen. Nur ein Beispiel: Wer auf der RAB 5, von Norden kommend, Frankfurt am Main erreicht, bekommt unter anderen auch die Ausfahrt Miquelallee angeboten. Sie erinnert an den Bürgermeister von Osnabrück und Oberbürgermeister der Mainmetropole, Dr. Johannes von Miquel (1828-1901), der 1859 den Deutschen Nationalverein mitbegründete und seit 1867 Mitglied der nationalliberalen Fraktion des preußischen Abgeordnetenhauses und Reichstages war.

Derartige Pointierung hatte freilich noch nichts mit der heute üblichen und geradezu krankhaften Verengung auf "rechts" (= "national") und "links" (= "anti-national") zu tun. Als Patrioten verstanden sich "Linke" und "Rechte" gleichermaßen. Das änderte sich nicht einmal um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als vor allem die Sozialdemokraten manche Exzesse im Verlauf der beliebten Sedanstage (2. September) nicht mehr mittragen wollten und eigene Veranstaltungen aufzogen. Auch dies war noch immer eine bloße Akzentverschiebung, kein fundamentaler Weltanschauungsbruch. Der kam erst in Folge der Weltkriege.

Vor allem nach dem zweiten bitteren Ende und der erneuten grotesken Kriegsschuldübernahme durch die OMF "Bundesrepublik" als vermeintliche Rechtsnachfolgerin des Reiches suchten die "Linken" sich ausschließlich in die Rolle von Unschuldslämmern und Opfern zu flüchten und die "Schuld" allein den "Rechten" zuzuschieben. Der Drang dazu wurde natürlich durch die Umerziehungspolitik der Besatzer sowie die Kanonisierung alliierter Greuelpropaganda als Offenkundigkeit verstärkt.

Der "Haider-Jude" (so Ignatz Bubis) Peter Sichrovsky, dessen Buch "Der Antifa-Komplex" ich Ihnen empfehle, schreibt dort auf Seite 41: "Endlos könnten hier Analysen präsentiert werden, die beweisen, daß Nationalsozialismus mehr mit Sozialismus zu tun hatte als mit Nationalismus oder in manchen Bereichen dem Kommunismus ähnlicher war als der Sozialismus." Das möchten die "Linken" freilich nicht wahr haben: so streichen sie flugs den -sozialismus, sprechen nur von Nazis und preisen die Befreiung vom "Faschismus", obwohl Deutschland nie von Italien besetzt war. "Sozialismus" ist halt etwas "linkes" und damit Gutes, und "des Teufels Generäle" können somit keine Sozialisten gewesen sein.

Diese merkwürdige Geschichtsklitterung wird durch den Umstand tragisch, daß eine ganze Generation, die sogenannten 68er, heute an sämtlichen gesellschaftlichen Schaltstellen sitzt. Sie lümmeln sich in den Kabinetten ebenso wie in den Vorstandsetagen. Sie räkeln sich im Polstersessel des Chefredakteurs ebenso wie in dem des Intendanten oder des Universitätsdekans. Und diese Generation, die 68er, definiert sich - wie Sie, lieber Herr Töpfer, ganz richtig schreiben - links. Die "neue Mitte", die selbstredend nicht die alte sein kann, ist ein Standpunkt links von der Mitte, und zwar sehr viel weiter links, als diese oder jene neolibertäre Attitüde weismachen will. Es werden heute antinationale, volksschädliche Positionen vertreten, vor denen selbst der äußerste Linksextremist des frühen zwanzigsten Jahrhunderts ausgespuckt hätte.

Wenn ich also in dem von Ihnen beanstandeten Netzrundenbeitrag schrieb: "Sobald jemand von den meinungsamtlichen Zeitgeistern als links verortet worden ist, genießt er im allgemeinen ein Recht auf Narren-, Meinungs-, Rede- und Publikationsfreiheit", hat das durchaus seine Richtigkeit. Auch Sie widerlegen meine Diagnose keineswegs, denn die vermeintlichen Gegenbeispiele sind durchweg solche eines Schrittes vom Wege. Rassinier, Faurisson, Mahler, Oberlercher, Thion, Guillaume oder der soeben erst wieder verurteilte Reynouard sind doch allesamt nicht in ihrer Eigenschaft als linke Theoretiker verfolgt worden, sondern deshalb, weil sie an Tabus rührten, deren Bruch als "rechts" verortet ist. Ein "Linker" ist Antifaschist, Opfer oder Widerstandskämpfer. Wer die Vernichtungslager und sechs Millionen ermordete Juden in Frage oder die Forderung "ein Volk - ein Staat" stellt, ist kein "Linker" mehr. Er hat sich zum "Rechtsextremisten" gemausert. Denken Sie nur an den Mythos der vermeintlichen Wandlung Horst Mahlers, ein Versatzstück unserer gleichgeschalteten Medienlandschaft (höre MP3-Datei in der Anlage).

Nun aber zum Gegenstand unserer Meinungsverschiedenheit - worum ging es? Sie, lieber Herr Töpfer, setzten sich angesichts drohender Verurteilung Horst Mahlers, Reinhold Oberlerchers und Uwe Meenens für deren Nichtbehelligung ein und gründeten spontan ein Freiheitskomitee. Diese löbliche Initiative fand auch meine Zustimmung, weshalb ich mich unter den Erstunterzeichnern auf Ihrer Netzpräsenz finde. Nun erfahren Sie aber so nebenbei, daß Reinhold Oberlercher vor längerer Zeit Reichsgesetze entwarf, die MOM sich quasi zu eigen gemacht habe. Diese Gesetze, so Ihr Informant, sähen unter anderem empfindliche Leibesstrafen für "Gottesmörder" vor. Sie als bekennender Agnostiker fühlen sich dadurch ausgerechnet von denen bedroht, für deren Freiheit Sie sich vehement einsetzen. Die Gefahr scheint derart groß zu sein, daß Sie die Lage in einer leidenschaftlichen "Stellungnahme zur Situation um den Prozeß gegen Horst Mahler, Reinhold Oberlercher und Uwe Meenen (MOM) und Zwischenbilanz der Arbeit des Komitees ‚Freiheit für MOM!’ " thematisieren.

Ihre Reaktion basierte auf einem doppelten Mistverständnis. Erstens meint der betreffende Oberlerchersche § 3 StErG mit "Gottesmord" nicht persönlichen Unglauben, sondern Genozid. Zweitens, und das ist noch entscheidender, sind die Oberlercherschen Gesetzesentwürfe nichts als eine intellektuelle Spielerei, deren welthistorische Bedeutung nicht viel größer ist, als wenn ich an einem langen Winterabend sage: vielleicht werde ich König von Takatukaland - verfasse ich also schon mal meine erste Thronrede. Für das wiederhandlungsfähige Deutsche Reich - zwangsläufig zunächst das dritte, das sich dann vielleicht zum vierten entwickelt, benötigen wir den Codex Reinholdianus nicht, sondern können auf den bestehenden und nach wie vor gültigen Corpus der Reichsgesetze zurückgreifen. Sie hätten sich entspannt zurücklehnen und über die vermeintliche Inkriminierung lächeln können.

Auch ich wäre gewiß nicht näher auf den Vorfall eingegangen, hätte mich nicht ein wackeres Mitglied unserer Netzrunde - der Causa Töpfer mehr Ernst unterlegend, als ihr zukam - ausdrücklich dazu aufgefordert. Zitat: "Ich finde, Sie hätten jetzt eine wahrhaft historische Gelegenheit, exemplarisch zu zeigen, wie Sie vorzugehen gedenken, um Herrn Peter Töpfer als wahrhaft solidarischem und FREIEM 'Heterodoxen' zu zeigen, WIE SIE DIE sich selbst gestellte 'HERKULISCHE AUFGABE, EIN DEUTSCHES VOLK ZU MACHEN', DENN NUN KONKRET ANGEHEN WOLLEN .Interessiert erwarte ich (und wohl nicht bloß meine Wenigkeit) Ihre 'volkspädagogische' Stellungnahme und Handlung zu dem Vorgang Peter Töpfer."

Die gestellte Aufgabe nutzte ich zunächst zu einer Art Sachverständigen-Gutachten, das Ihren Fall auf der Basis der Oberlercherschen Gesetze bewertete. Dabei trieb mich weder meine Veranlagung zum Inquisitor noch meine Bürokratenseele. Vielmehr urteilte ich ganz nüchtern über das, was mir zur Begutachtung vorlag. Ihre Situation war mir demnach vergleichbar der jenes Winzers, der seinen Weinberg zum Reblaus-Reservat ausruft und sich dann über die verdorbene Weinlese beschwert.

Ein nochmaliges Lesen meines Beitrages wird Ihnen vielleicht das Detail offenbaren, daß ich nicht einfach vom 4. Reich, sondern - präzisiert - von einem Deutsch-Kollegialen 4. Reich sprach. Bei solchen Ergänzungen denke ich mir zuweilen etwas. Ein Deutsch-Kollegiales Reich wird es nicht geben, es ist ein Reich der Theorie. Sie sehen also, daß Sie noch einmal mit heiler Haut davon gekommen sind! :-) Freuen Sie sich!

Für Volk und Reich!

STEFAN KAUS


Reinhold Oberlercher schrieb Stefan Kaus am 15. Juni 2004 das folgende und erteilte freundlicherweise ebenfalls seine Erlaubnis zu Veröffentlichung in Der Rückwärts

Lieber Herr Kaus,

Sie beginnen mit Ihrer Argumentation ausnahmsweise systematisch und daher auch richtig, werden dann aber gleich wieder historisch-empirisch und landen dann im Reich der Meinungen und des vorstellenden Denkens. Das Vierte Reich wird aber ein Reich des begreifenden Denken sein, andernfalls wird es nicht sein. Der § 3 StErG sanktioniert nicht den physischen Völkermord, sondern den Völkermord durch Theorie (und Propaganda etc.). Folglich ist die Strafe auch eine rein theoretische (Erklärung der Vogelfreiheit). Und übrigens bin ich in dieser Runde doch wohl noch nicht als Scherzbold aufgefallen. Daß es um eine Frage von äußerstem Ernste geht, hat Herr Töpfer schon sehr richtig gespürt.

Horst Mahler hat sich mündlich strikt gegen die Strafe der Volgelfreiheit erklärt. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, die Debatte über wirklich theoretische Differenzen zu eröffnen.

Auch muß ich Herrn Töpfer in Sachen Nationalanarchismus, und zwar Wort und Begriff, beispringen. Ein völkerrechtlicher Raum souveräner und reeller Nationen, also Nationalstaaten nach dem Grundsatz Ein-Volk-ein-Staat und keine bloßen Willens- oder Staatsnationen, befindet sich in nationalanarchistischer Verfassung, denn keine Nation beherrscht oder dominiert in diesem Raum eine andere Nation. Aber nicht nur außenpolitisch, sondern auch zivilgesellschaftlich hat die Nation Anarchie, - die wachsende Klasse der Herrenlosen, die Anarchisten als nichtstaatliche Transferklasse, welche die Etatisten zu ihren unmittelbaren Gegnern haben (vgl die 68. der 95 Thesen zum Parteienstaat).

Beste Grüße! Oberlercher


Beide Briefe stehen im Netz unter www.nationalanarchismus.org



Vielen Dank für Ihr Interesse.


 

 
 
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