Saturday, 21May

 

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 21. Mai 2005

Ernst Zündel

Justizvollzugsanstalt Mannheim

Herzogenriedstr. 111

D- 68169 Mannheim

 

 

 

Die Suche nach Wahrheit ist kein Verbrechen. Es ist aber ein Verbrechen, den Menschen an dieser Suche zu hindern oder ihn sogar dafür zu bestrafen.

 

 

Lieber Herr Zündel,

 

selbst die politische BRD-Justiz ist nicht zur Gänze korrumpiert. Und wenn man auch versucht sein mag zu meinen, daß (auch) in Ihrem Fall die Verbrecher nicht auf der Anklagebank sitzen werden, so bleibt doch die Hoffnung, daß Gott Ihnen einen Richter gibt, der dem Gedanken des Rechts noch verpflichtet ist, der noch an das Recht glaubt und dieses (im Namen des deutschen und keines anderen Volkes) sprechen will, wie es seine Pflicht ist.

 

In dieser Hoffnung schreibe ich Ihnen diesen Brief. Er ist gleichsam ein Apell an Ethik, Moral und Sittlichkeit Ihrer Richter:

 

Die phänomenalen, kontingenten Unordnungen von (alltäglicher und geschichtlicher) Lebenspraxis und Bewußtsein (des Menschen) werden genau dann (dreifach) aufgehoben, wenn wir dahinter eine Ordnung entdecken, welche die physiologische über­steigt. Die grundlegende Materialität (der weltlichen Prozesse) enthält zwar in sich Ausgewogenheit und unermeßliche Kraft, aber sie besitzt das nicht, was ihr eignet. Ihr Friede besteht in dumpfer Trägheit oder gar in der unbewußten Bewußtlosigkeit eines eingesperrten und betäubt schlafenden Bewußtseins. Ihre Kraft bedeutet zwar ihr wahres Selbst, sie kann aber deren Sinn nicht begreifen und sich damit auch nicht an-eignen und In-Besitz-Nehmen.

 

Das Bewußtsein (von Lebenspraxis) empfindet diesen Mangel in einem Prozeß suchender Unwissenheit als wirres Verlangen und gehemmte Begierde. Das ist die erste Stufe der Selbst-Erkenntnis und Selbst-Füllung. Es ist die Stufe, auf der wir uns aktuell bewegen und im Kreise drehen. Erst auf einer höheren können wir das gewinnen, was die Ausgeglichenheit der basalen Materie in grober Form (re-)prä­sentiert. Deshalb sind wir gleichsam dazu verurteilt nach Wahrheit zu suchen. Und jedes Urteil eines menschlichen Gerichts, das dem widerspricht, widerspricht Gott und ist also Sünde als Absonderung. Jeder Richter, der sich also versündigt, wird sich vor Gott dafür verantworten müssen.

 

Mensch und Welt sind für einander notwendig und haben von einander ihren Nutzen, der in einen (all-)gemeinschaftlichen (oder genuin sozialen) Aufstieg gipfelt. Welt ist (dabei) eine Ausdeh­nung des Nicht-­Erkannten in die Unendlichkeit von Raum und Zeit. Und das In­di­vi­duum ist dessen individuelle Verdichtung innerhalb dieser Gren­zen. Das Nicht-Erkannte sucht in seiner Ausdehnung nach der Totalität, die es zu sein fühlt ohne sie darin verwirklichen zu können. Denn in seiner sich ausdifferenzierenden Ausdehnung wird das Sein zu einer pluralistischen Summe seiner selbst, die weder die erste noch die letzte Einheit sein kann, sondern nur eine ewige Wiederholung ohne Anfang und Ende. Deshalb muß das Nicht-Erkannte in der Welt eine ihrer selbst bewußte Verdichtung seiner selbst schaffen, durch die es sein Begehren befriedigen kann.

 

Ganz strukturhomolog (aber gegenläufig) dazu, daß das Nicht-Erkannte Natur geworden ist, wird Natur in ihrem Erkenntnisprozeß zum erkannten Nicht-Erkann­ten. Zugleich ist das Individuum gezwungen, sich selbst zu verwirklichen. Welt ist ihm dabei nicht nur Grundlage, sondern der individuierende Mensch muß sich notwendig widersprüchlich allgemein und apersonal machen, damit er das Nicht-Erkannte, das seine Wirklichkeit ist, zum ungehinderten Ausdruck bringen kann. Zugleich ist es ihm geboten, bei aller Ausdehnung in eine Bewußtseins-Uni­ver­sali­tät für sich etwas zu bewahren und zu verstehen, das ihm dunkel und ichhaft in dem Empfinden von Personalität gegeben ist. Andernfalls wäre er als Mensch gescheitert und auch damit wäre sein Ziel verfehlt und seine Aufgabe bliebe ungelöst.

 

Welt tritt dem Individuum als System entgegen. Als ein System von Kräf­ten, deren System es zu erkennen gilt. Das ist der Sinn von Fortschritt. Der Mensch soll nicht in endlosen Wiederholungen nochmals und nochmals das beschreiben, was sich in seinen Ausdrucksgestalten immer schon selbst beschrieben hat, sondern er soll dessen Struktur erschließen. Ebensowenig soll er das tierische Leben auf der höheren Stufe seines Mensch-Seins wiederholen. Das Tier begnügt sich mit der Befriedigung seiner tierischen Bedürfnisse und die Götter sind zufrieden, nur weil sie Götter sind. Dem Menschen aber genügt es nicht, seine Bedürfnisse zu befriedigen oder Mensch zu sein. Der Mensch kann erst dann zur Ruhe kommen, wenn er seine Aufgabe erfüllt hat. Er ist dasjenige Wesen, das seine Begrenztheit als Schmerz empfindet. Er allein kann seiner Möglichkeit nach von der Sehnsucht nach einem fernen Ideal ergriffen werden. Deshalb konzentriert der Geist sein Potential im Menschen.

 

Der Mensch ist der Denker und nur als Denker ist er Mensch. Er ist aber nicht nur ein denkendes Tier, sondern auch eine geistig empfängliche Seele. Das aus der Materie hervortretende, animalische Leben ist nur ein untergeordneter Begriff seiner Existenz. Das Gesamt von Denken, Fühlen, Wollen und Impuls, dessen wir uns bewußt werden und dann als Bewußtsein bezeichnen, und das sich müht, die Materie und ihre Energien in seine Macht zu bekommen und sie der Gesetzlichkeit seiner fortschreitenden Transformation zu unterwerfen, ist ein mittlerer Begriff, in dem sich der Mensch in seiner Wirklichkeit aber auch nur vorübergehend findet. Das heißt, es gibt mindestens einen höheren Begriff seiner selbst, nach dem der Mensch sucht. Diese lebenspraktische Affirmation von etwas, das dem gegenwärtigen Ich-Bewußt­sein begrifflich überlegen ist, ist die Grundlage für die Wirklichkeit des Nicht-Erkann­ten im menschlichen Dasein.

 

Wird sich der Mensch der Ahnung eines Wissens bewußt, welches seine erste Idee von sich selbst übersteigt, beginnt er sich ein Bild davon zu machen. Dabei erscheint es ihm, als ob seine Affirmation zwischen zwei Negationen gestellt sei. Denn wenn er jenseits dessen, was er bis jetzt weiß, das allgemeine Bewußtsein erfährt oder erahnt und seine Gedanken darüber in Begriffe fasst, die zwingend seinem aktuell individuellen Bewußtseinsstand entsprechen müssen, so erhält er Allmacht, Allwissen, Unendlichkeit, Unsterblichkeit, Freiheit, Liebe, Seligkeit, Gott etc. und muß feststellen, daß er je mehr er sich um deren Erkenntnis bemüht um so weniger davon erkennen kann. Weder ein einzelner (erste Negation) noch die Summe (zweite Negation) seiner Begriffe ermöglichen begreifen. Er gelangt daher zu der Überzeugung, daß sich das allgemeine Bewußtsein seiner begrifflichen Erfassung verweigert und spricht von Transzendenz; vom Jenseits, in dem es sei und daher vom diesseitigen Menschen nicht erkannt werden könne.

 

Aber auch diesseits, in der Welt, in ihm selbst und in seinem Umfeld stößt der Mensch stets auf die Negationen seiner Bejahungen. Letztlich ist es der Tod, der auf ihn wartet auch und gerade dann, wenn er das Leben bejaht. Das Böse zeigt sich als übermächtig und Krankheit, Irrtum, Schwäche, Unbewußtheit, Trägheit, Kummer und Schmerz machen all sein Mühen zu Nichte.

 

Die Begriffe seiner Verneinungen sind ebenso beeindruckend, wie diejenigen seiner Bejahungen und sie scheinen viel erkennbarer, klar und deutlich, ja sogar bereits bekannt zu sein. Trotzdem bleiben sie mysteriös. Der Mensch weiß nicht, was sie sind und warum es sie gibt. Er sieht ihre Bewegungen in ihren Auswirkungen so, wie sie ihm erscheinen aber er kann die Gesetzlichkeit ihrer strukturalen Wirklichkeit nicht erschließen, ihr Wesen nicht ergründen. Sind sie deshalb unergründlich, ihrem Wesen nach unerkennbar? Oder eignet ihnen gar keine wesenhafte Wirklichkeit? Sind sie nur Illusionen eines konstruktionsversessenen Geistes? Sind sie nicht-seiend?

 

Wenn wir die Wirklichkeit dieser Negation gänzlich bestreiten oder sie als bloße Illusion erklären, so bedeutet dies, daß wir das Problem einfach von uns weisen und die Erfüllung unserer Aufgabe verweigern. Für die Lebenspraxis ist das, was im Widerspruch zu Gott zu sein scheint, selbst dann noch wirklich, falls es sich nur als temporär herausstellen sollte. Diese Begriffe und ihre Gegensätze – nämlich das Gute, das Wissen, Freude, Glück, Leben, Stärke, Macht, Wachstum – sind genau das Material, mit dem der Weltprozeß arbeitet. Es mag dabei durchaus so sein, daß sie tatsächlich das Ergebnis oder die notwendige Begleiterscheinung eines falschen Bewußtseins sind; daß sie deshalb nicht wahr sein können, weil sie in ihrer Wirklichkeit durch eine falsche Auffassung dessen begründet sind, was der Mensch in der Welt ist.

 

Diese These ist material dadurch gestützt, daß gegenwärtig eine falsche Haltung des Menschen zu sich selbst, seinem sozialen Umfeld und seiner natürlichen Umwelt so evident geworden ist, daß sie nicht mehr verleugnet werden kann. Das, was der Mensch geworden ist, hat den Bezug und die Verantwortlichkeit verloren. Geradezu paradigmatisch zeigt sich diese Entwicklung im Nachkriegsdeutschland, wo (z.B.) KANT, FICHTE, SCHELLING, HEGEL und HÖLDERLIN so entleert worden sind, daß man von einem deutschen Geist nicht mehr sprechen kann, wo der Begriff des Deutschen zu einer Metapher für das Böse geworden ist und nur noch der Nicht-Deutsche ein „guter“ Deutscher sein kann, was direkt in den „multi-kulti“ Nihilis­mus der Spaßgesellschaft führen mußte. Und letztlich auch dafür verantwortlich ist, daß jeder Deutsche, der (voraussetzungslos und vorwertungsfrei) nach seiner geschichtlichen Wahrheit sucht, sich automatisch strafbar macht und verfolgt wird. Mehr als 100.000 (einhunderttausend) einschlägige Verurteilungen (in den letzten 10 Jahren) sprechen eine deutliche Sprache.

 

Weshalb tut man das? Die Wahrheit muß nicht (gesetzlich) geschützt werden. Sie schützt sich selbst. Nur die Lüge bedarf des Schutzes, weil sie sich sonst nicht halten kann.

 

Solchen Widersprüchen zu dem, wie der Mensch (als Mensch) handeln und was er sein sollte und werden muß, ist er unterworfen. Wenn dies aber so ist, dann sind diese Widersprüche gegen die Wahrheit der Dinge Voraussetzungen des Fortschritts. Im Beispiel Deutschlands sind „Spaßgesellschaft“ und strafrechtliche Verfolgung der Wahrheit also nicht die Strafe für den „Sündenfall“ und die „Barbarei“ eines sich im Nationalsozialismus des dritten Reichs ausformenden Faschis­­mus (um den kategorial falschen Begriff der Hintergrundmacht zu gebrauchen), sondern eine causa materialis eines von vorn aus dem Nichts zu schaffenden neuen deutschen Mythos der Vernunft, der Welt und den Anderen als Subjekt anerkennt und mit einschließt. Die Zivilgesellschaft ist ein erster Irrtum auf dem Weg dazu.

 

Seine Widersprüche sind das Kapital des Menschen und zugleich sein Lösegeld, mit dem er sich freikaufen kann. Denn aus diesen falschen Beziehungen und mit ihrer Hilfe müssen wir die wahren Beziehungen suchen und notwendig finden. Der Geist (des Jahwe) der stets verneint, ist zwar der, der das Böse will aber er ist damit zugleich auch derjenige, der das Gute schafft, denn unser Wissen kann uns nur durch unsere Unwissenheit vermittelt werden. Das ist das „Mephisto-Prinzip”.

 

Es ist außerordentlich schwierig, die Wirklichkeit des Zeitgeistes kategorial zu bestimmen und den Zeitpunkt seines Umschlags zu prognostizieren. Ich hoffe sehr für Sie (und für uns alle), daß er noch rechtzeitig erfolgt. Die Indizien dafür mehren sich zunehmend.

 

So verbleibe ich in der Hoffnung auf einen Sieg des Rechts über das Unrecht,

das man Ihnen antut.

 

Stets Ihr

 

Dr. Bullinger

Germany to pay Shoah restitution to N. African survivors

By Amiram Barkat, Haaretz, 21 May 2005

Jews who were incarcerated for at least six months in certain labor camps in Hungary, Tunisia, Morocco, and Algeria during World War II are now eligible to receive pension payments, the German government decided yesterday after holding negotiations with the Conference on Jewish Material Claims Against Germany, also known as the claims conference.

This compensation would come in addition to a 50 percent increase in home-care payments for Holocaust survivors around the world, raising the total to 9 million euros (approximately $11.25 million) a year.

The claims conference distributes the money, which is meant to provide aging survivors the assistance they need to remain in their own homes, to 43 aid organizations in 17 countries. About half the money goes to Holocaust survivors in Israel.

Claims conference officials said they were very satisfied with the results of the talks, but said that several issues are still open for negotiation. The conference represents world Jewry in negotiating for compensation and restitution for victims of Nazi persecution and their heirs.

Today, Jewish survivors of any of the German labor camps that are now recognized as conferring eligibility may submit claims for monthly payment from the German Finance Ministry under what is known as the Article 2 pension program. The monthly payment is 270 euros. Noach Flug, chairman of the Organization of Holocaust Survivors in Israel, said that beyond the material value of the payments, the decision also was a signal that Germany recognizes that the Holocaust took place outside of Europe as well and that there are survivors from Morocco, Tunisia and Algeria. Flug expects that several hundred North African immigrants to Israel will receive the pension payments.

Gideon Taylor, who heads the claims conference, said that Germany decided to recognize the North African Jews after the conference presented findings and testimony from historical research showing that the camps in North Africa were no different from the ones in Europe. By rehabilitating history, said Taylor, the conference is also rehabilitating the survivors. The Nazi-allied Vichy French regime established about 30 labor camps in Morocco and Algeria in 1941 and 1942, according to records held by Yad Vashem in Jerusalem. Some 4,000 people were held in these camps before they were liberated by American troops.

Germany occupied Tunisia in November 1942 and held it for six months. During that time period, thousands of local Jews were held in 32 camps. Germany has already recognized Jews held in Libyan camps as Holocaust survivors.

The German delegation, headed by State Secretary Karl Diller, said yesterday that it was prepared to comply with additional claims conference requests. For instance, Flug said that Germany has agreed to give the conference 35 million euros a year as advance payments covering three years, to compensate for property seized by the Nazis; this money, he said, will go to organizations that assist needy survivors.

Germany has also agreed to increase the amount paid to recipients of compensation payments who live in Central and Eastern European countries that have recently joined the European Union. Those payments will rise from 135 euros to 175 euros per month starting in January, to reflect the rising cost of living in those countries.
 

Headlines in Australian media on 19 May

 

All about sex scandals; foreign minister Downer calls former PM John Curtain "a Nazi appeaser"; former PM Keating points out R Menzies said something about "Herr Hitler..." .

 

Nothing about this man: George Galloway. Why not?

 

 

"The most common of all follies is to believe passionately in the palpably not true. It is the chief occupation of mankind.- H.L. Mencken

 

 

 

From November 1998

MP George Galloway: Named four "Mossad agents" working in Iraq


A UK MP has said that four members of the United Nations weapons inspection team in Iraq are Israeli spies. ... "In the last few hours it has been revealed that four inspectors working in Iraq under pseudonyms and carrying false passports were in fact Colonel Khadouri, Lieutenant Shamani, Colonel Rabscon and Jador Dalal Shamoni - all operatives of the Mossad Israeli intelligence."

 

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